Unsere Verantwortung
Arbeitsgruppe „Entwaldungsfreie Soja-Lieferketten“
Einige unserer oleochemischen Produkte basieren auf Sojaöl. Die Sojaproduktion ist in den vergangenen Jahrzehnten stetig gewachsen. Vor allem getrieben durch unseren steigenden Fleischkonsum und die dadurch entstehende höhere Nachfrage an eiweißhaltigen Futtermitteln, in Form von Sojaschrot. Um diesen Bedarf zu decken, wird kostbarer Regenwald abgeholzt. Die Umwandlung der Waldflächen setzt immense Mengen Treibhausgase frei. Durch die sinkende Bewaldung wird außerdem weniger CO2 gespeichert. Als Hersteller von Spezialchemikalien ist uns wichtig, dass ein Rohstoff nachwachsend ist und einen geringen CO2-Fußabdruck hat.
HOBUM arbeitet mit Lieferanten für Sojaöl zusammen, die bereits seit langer Zeit Teil des ‘Amazon Soy Moratorium’ sind. Dies ist ein 2006 unterzeichnetes Abkommen, mit dem sichergestellt werden soll, dass die Sojaproduktion im Amazonasgebiet nur auf bereits umgewandelten landwirtschaftlichen Flächen und nicht durch Abholzung der einheimischen Vegetation erfolgt.
Um unseren Kunden darüber hinaus eine umweltfreundlichere Alternative anzubieten, haben wir 2020 eine neue Produktreihe eingeführt. Die „new environmental option“, kurz „neo“, bieten wir seitdem für alle Sojaöl-basierten Produkte an. Bei unserer neo-Qualität setzen wir auf eine regionale Beschaffung und Verarbeitung. Die Merginat neo und Merginol neo Produkte werden in einem Batch-Prozess hergestellt, bei dem in Deutschland produziertes Sojaöl verwendet wird. Die eingesetzte Saat stammt aus europäischem Anbau und ist entwaldungs- und landumwandlungsfrei. Zusammen mit kürzeren Transportwegen werden die Emissionen derart reduziert, dass europäisches Sojaöl nur einen Bruchteil der Emissionen in Form von CO2-Äquivalenten im Vergleich zu nicht-zertifiziertem, internationalen Sojaöl verursacht.
Im Dezember 2021 haben wir uns in der Arbeitsgruppe „Entwaldungsfreie Soja-Lieferketten“ des Forum Nachhaltigere Eiweißfuttermittel (FONEI) eingebracht. Dabei kooperierten wir mit der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und namhaften NGOs wie dem WWF Deutschland. Ziele der Arbeitsgruppe waren ein thematischer Austausch über Branchengrenzen hinweg sowie die gemeinsame Diskussion von Herausforderungen und Aufzeigen von Chancen und Möglichkeiten entwaldungs- und umwandlungsfreier Soja-Lieferketten.
- Erfahren Sie mehr – für die WWF-Studie Entwaldungs- und umwandlungsfreie Lieferketten haben wir unsere Perspektiven geteilt und Praxiseinblicke gegeben.
Am 31.05.2023 wurde die EU-Entwaldungsverordnung EU 2023/1115 veröffentlicht und wird ab dem 30.12.2024 in Kraft treten. Sie verpflichtet die Marktteilnehmer die gesamte Lieferkette entwaldungsfrei zu gestalten und dies durch Dokumentation sicherzustellen. Bei HOBUM werden wir ab dem 30.12.2024 auch bei unserer Standardware entwaldungsfreie Sojaöl-basierte Produkte an.
Zeitstrahl
2006
Amazon Soy Moratorium
2020
Einführung der neo-Produkte
2021
Mitarbeit in der Arbeitsgruppe „Entwaldungsfreie Soja-Lieferketten“
2022
WWF-Studie „Entwaldungs- und umwandlungsfreie Lieferketten“
Zertifikate
Verhaltenskodex
Als Mitglied im Fachverband für Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) handeln wir nach den Grundsätzen des nachfolgenden abrufbaren Verhaltenskodex.
Richtlinie für Arbeits- und Menschenrechte
Richtlinie für nachhaltige Beschaffung
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